Lavendel verschneiden

Sollte man im März machen, kannste jeden fragen.

Gut, bis dahin isses zwar noch ne’n Stück, aber ich hab heute schon losgelegt und unseren Lavendel verschnitten. Weil: Es war gerade mal trocken und wolkenfrei, ich brauchte dringendst Sauerstoff und Sonnenlicht (schleppe mich seit Tagen mit Grippe zwischen Bett und diversen indoor-Plätzen hin und her) und generell und sowieso.

Wer’s ebenfalls noch vor sich hat – hier ne Blitzanleitung:

Die Kurzfassung:

  • besser im März als im Herbst verschneiden
  • nie ins braune Holz schneiden, das nimmt der Busch übel und geht evtl. sogar ein
  • mit dem vertrockneten Blütenstand auch das oberste Drittel des Grünen Bereichs schneiden

Vorher

Die langen Blütenstände lasse ich immer den Winter über stehen und schneide sie erst im Frühling zurück. Bis dahin können sich diverse Insekten bedienen.

Nachher

Ich hab nicht wie von Marie empfohlen das oberste Drittel weg geschnippelt, sondern jeweils immer nur den ersten grünen Trieb. Was i. d. R. auf sowas wie „das oberste Fünftel“ oder so hinauslief, aber hey, Nachkommazahlen-Gärtnern ist nich so meins. (c;

Jetzt sieht der Busch wieder fein aus und treibt hoffentlich bald wieder ordentlich aus. Das ist ein absoluter Bienen- und Hummelmagnet bei uns, und er wird jedes Jahr ein bisschen größer.

Erste Freiland-Aussaat 2024: Baquieu

Die drei Wichtelkübel neben dem Lavendel haben heute jeder ne Handvoll zerkrümelte Baquieublüten eingestreut bekommen. Mal sehn ob das was wird. Als Vorkultur für die Tomaten oder wasauchimmer da dieses Jahr reinkommt. Eventuell mal was ganz was anderes – hab da nämlich einen wilden Plan, der aber noch reifen muss…

Einige weitere Terrassenkübel haben ebenfalls bei „Für eine Handvoll Dollar Baquieusamen“ mitgespielt, in denen 2023 schon der Baquieu wohnte und sich bestimmt auch selbst ausgesät hat. Aber da kam im 2023er Herbst nüscht… Das Jahr zuvor wuchsen dort im Herbst und über den Winter über lauter kleine Minisalate, und zwar so dicht an dicht, dass man die Erde dazwischen nicht mehr gesehen hatte. Da konnten wir im April & Mai ordentlich ernten und einige vereinzeln und ins Beet pflanzen (wo allerdings auch schon welche von selbst gewachsen waren). Eigentlich dachte ich ja, dass das 2023/24 wieder so wird, aber diesmal irgendwie nicht.

Mal gucken ob das jetzt was mit der heutigen Aussaat wird. Da Baquieu winterhart ist, sollten ihm ein paar Frostnächte eigentlich auch nix ausmachen, von daher mache ich mir keine Sorgen, wenn es nochmal kalt wird.

Und da ich was gegen Drahtwürmer tun will (siehe letztes Posting, ganz unten: Kontext), hab ich in jeden Kübel noch ein paar Gewürztagetes-Samen gekrümelt. Als Unterpflanzung bestimmt sehr schön, und vertreibt die Schädlinge.

Bonus: Dumpster Diving im Gartenfachmarkt

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm und so, kennt ihr ja. Was passiert also wohl, wenn ein Familienangehöriger des Blogautors im Gartenfachmarkt spitz kriegt, dass einige Pflanzen als nicht mehr verkäuflich aussortiert wurden? Genau. Er füllt die Kaffeekasse des Marktes und rettet die Nicht-mehr-ganz-Schönheiten, die sonst auf’m Kompost oder gar im Müll gelandet wären.

Die wurden jetzt in einer Blitzaktion hier und da und dort im Garten eingebuddelt. Wir haben zwar schon genügend Frühblüher, aber …ganz ehrlich? Ich bin zwar nicht so der Frühblüherfan (klar sehen die schön aus, sind aber fast alle giftig), aber ich hätte die wohl auch nicht dort lassen können.

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