Bautagebuch Gartenhaus, Kapitel 3: Endlich Holz!

Zweite Augustwoche, endlich kann’s losgehen: Die Zimmerleute sind aus ihrem Urlaub zurück, Holz hammer jetze och*. Ich hab Urlaub und kann den beiden als Hilfskraft zur Hand gehen. Mal sehn wie weit wir in anderthalb Tagen kommen.

* das sächsische „och“ (hochdeutsch für „auch“) ist durch sein langes „o“ besonders schwierig in der Schreibweise: „ooch“ sieht doof aus, und ohch noch dooferer. Verbibbsch!

Los geht’s aber erstmal mit Baumschnittarbeiten – sonst hängen mir die Äste auf’s zukünftige Dach.

Die Buche ist eigentlich Teil der alten Hecke gewesen, die zur Straße hin steht. Irgendwann vor Jahren haben wir mal vergessen, die letzten Teil zu schneiden, und im Folgejahr dann scheinbar auch. Danach ist die Hecke zum Baum geworden und einfach immer weiter gewachsen, bis sie (inzwischen er) das Haus überragt. Theoretisch könnte ich den Baum fällen, aber er macht dem Gartenhaus im Sommer bis Mittag Schatten und verhindert dass es überhitzt. Im Winter sind dann die Blätter runter und ich hab Licht in der Hütte – perfekt also.

Der Verschnitt wurde gehäckselt und dient als Mulch. Permakultur rulez, Kreislaufwirtschaft at it’s best. Als ich fertig bin, kommen die Zimmerleute und legen gleich los, während ich entlade. Als das Holz komplett abgeladen ist,…

…haben die Jungs schon den Balkenrahmen fertig:

Im Schacht dann eine kleine Überraschung: Da müsste eigentlich irgendwo ein Stromkabel rumliegen, das ich beim Hausbau hier reinlegen ließ. Da ist aber …nüscht. Häh, wie jetze?

Meine Theorie: Als wir den Schotter in die Grupe gekippt haben, hab ich vergessen das Kabel vorher hochzunehmen, und jetzt liegt das irgendwo dort unten verbuddelt rum. Na gut, das muss jetzt warten, bis ich den Fußboden wieder aufsäge um die Falltür einzubauen. Vorher komme ich da nicht mehr rein.

…mein Gott, ich werd‘ ne eigene Falltür haben – wie geil ist das denn? Gut, ne Falltür fällt nach unten und bei mir wird’s wird ne Klappe, die nach oben aufgeht. Aber ich lass mich doch nicht von Details aus dem Konzept bringen. (c;

Ich hatte noch ein Stellager vom Terrassenbau übrig, das kann jetzt endlich verbaut werden. Wieder was weg. Die restlichen Balken werden hier und da noch mit Betonplatten unterfüttert, aber das ist nicht so kriegsentscheidend – die Hauptlast liegt auf den Punktfundamenten.

Ende von Tag Eins. Morgen geht’s weiter. Und die Wachmiez passt auf, das mir niemand das Bauholz klaut. (c:

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