Alien-Invasion in Brummehausen

Was wie’n typischer Clickbait-Titel klingt, war so in etwa mein erste Gedanke, als ich dieses …Objekt heute nach Feierabend im Garten entdeckt hatte:

Ja, den durchsichtigen Blob an der Türklinke meine ich.

Wobei, nein falsch. „Aliens!“ war der zweite Gedanke. Aus der Ferne sah der Blob nämlich eher wie ein untypisch klarer Harztropfen aus:

Nur dass Harz an der Unterseite einer Türklinke eher deplaziert wirkte und weder Weide noch Birke – die beiden einzigen in Frage kommenden Bäume über besagter Klinke – auf diese Weise rumharzen.

Als ich den vermeintlichen Harzklumpen vorsichtig berührte, war er überraschend wabbelig und fühlte sich auf recht unangenehme Weise feucht an. Würx. Außerirdische Invasion!1!eins1!11!!elf!!1!

Bei näherer Betrachtung entdeckte ich schnell lauter kleine Punkte da drin, halbwegs regelmäßig oder zumindest irgendwie geordnet platziert:

Konnten also nur Insekten sein. Außerirdische wären längst durch die Haut des Fingers in meinen Körper eingedrungen und hätten mich zu einem menschenfressenden Mutanten mutieren lassen. Da ich aber noch bei klarem Verstand war (jaaaa, ich weiß…!), schieden Aliens aus, und Insekten blieben übrig. So einfach ist das manchmal.

Inzwischen haben mir mehrere hilfreiche Mitmenschen einige Tips gegeben. Einer davon brachte mich auf die richtige Spur: Es ist ein Gelege

…und zwar höchstwahrscheinlich das einer Köcherfliegenart:

Wäre ich von selbst nicht drauf gekommen. Die Gartenzwerge haben genauso gestaunt wie ich.

Wer mehr über diese Tierchen erfahren will, den verweise ich auf Tante Wiki. Es sind ja Herbstferien, der große Gartenzwerg kann sich also gleich morgen im Schulhort an den Rechner setzen und sich aufschlauen. Und abends lassen wir uns dann von ihm alles über die Köcherfliege erzählen.

Ich freue mich jedenfalls, dass wir diese Tierchen im Garten haben – auch wenn ich hoffe, dass Brummehausen nicht demnächst auf Satellitenbildern oder dem Radar der Bundeswehr auftaucht, weil… ach lest selbst:

„In großen Flüssen können manche Arten Massenvorkommen ausbilden, die beim synchronisierten Schlupf von Millionen von Individuen gewaltige Schwärme bilden. Diese sind auf Satelliten- oder Radaraufnahmen schon mit den Rauchwolken eines Großbrandes verwechselt worden.“

Quelle: Wikipedia

Ürx, na das wär’s… ein Massenschwarm. 2023 hatten wir seit Jahren mal keine extreme Schneckenplage, also muss ich jetzt etwa mit sowas rechnen?

Drückt uns die Daumen dass Brummehausen invasionsfrei bleibt!

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