Zwergkaninchen-Update

Heute ein kurzes(?) Update aus Flauschhausen. Wird auch langsam Zeit – die letzten Einblicke waren im Dezember ’24.

TL;DR: Beiden geht’s blendend.

Flauschiger Familienalltag

Minni und Maxi fühlen sich seit ihrem Einzug letzten August in ihrem 3×5 m großen Gehege sehr wohl.

Fast ein Jahr sind die beiden jetzt bei uns… Die anfängliche Begeisterung der beiden Gartenzwerge hat sich natürlich ein bisschen gelegt, aber die Kids haben ihre Kaninchen auf gar keinen Fall satt oder so. Klar gibt’s inzwischen eine gewisse Routine, und manchmal müssen wir sie daran erinnernin, dass noch gefüttert und/oder ausgemistet werden muss. Die Aufgaben sind zwischen den beiden klar und fair verteilt, und man hilft sich geschwisterlich, wenn einer gerade keine Lust hat, krank ist oder sonstwas dazwischen kommt. Und im Zweifel sind wir Eltern halt die Rückfallebene.

Kurz: Läuft.


Home sweet home

Wir hatten im Dezember für ein regensicheres Dach gesorgt (Fußbodenbelag auf’s Gitterdach gelegt), sodass sich Flauschhausen bei Regen & Schnee nicht in Matschhausen verwandelt. Außerdem hatten wir zwei der Seitenwände mit Folie verschlossen, sodass der kalte Winterwind draußen blieb. Details dazu im Dezember-Artikel.

Die Folie kam im Frühjahr wieder weg, aber das Dach blieb drauf. Bei den aktuellen Sommertemperaturen freuen sich beide über jedes kühlende Lüftchen, das dank abber Folie wieder durch’s Gehege ziehen kann. Bei Hitze liegen die Fellnasen gern ausgestreckt auf der kühlen feuchten Erde…

…oder machen sich auf den kleinen Häuschen lang…

…oder chillen auf dem großen Stein:

Stall und Gehege sind im Schatten und es gibt immer einen Napf mit frischem Wasser, sodass wir für den Sommer bestens gerüstet sind.

Buddeln? Aber sicher.

Unter dem Gehegewänden sind senkrechte Betonplatten verlegt, sodass die beiden sich nicht nach draußen buddeln können (oder andere Tiere rein, was bisher auch noch nie versucht wurde). In der Mitte des Gegehes haben wir ihnen eine „Buddelburg“ angelegt, sie sie immer mal wieder mit neuen Gängen erweitern und umgestalten. Wenn sie versuchen, sich unter der Betonaußenbarriere nach draußen zu buddeln, verschließen wir die Löcher sofort wieder.

An manchen Tagen ist das ein kleiner Wettlauf zwischen den Kaninchen und uns, aber sie graben nicht so schnell, dass sie unter der Barriere hindurch und draußen wieder raus buddeln könnten, bevor wir das entdecken. Die Buddelburg in der Mitte bleibt meistens von unserem Eingreifen verschont. Dort haben sie bspw. diese Woche eine neue Wohnhöhle angelegt, die so weit geht, dass unsere Arme nicht mehr ausreichen, um die Wände zu ertasten. Das ist OK – wir sehen ja indirekt am Aushub, wie viel da unterirdisch passiert sein muss.


Futtern wie bei Muttern

Früh & abends bekommen sie „gerupfte Wiese“ zu fressen, wobei wir darauf achten, dass da nichts Ungesundes/Giftiges dabei ist (Butterblumen werden bspw. konsequent aussortiert). Sie lieben Löwenzahn, Giersch (Hahnenfuß) und anderes, was bis letzten Sommer bei uns unter „Unkraut“ lief und inzwischen nicht mehr gejätet, sondern geerntet wird.

Ich sag’s ja immer: Das beste Mittel gegen Unkraut ist ein Rezept.

Oder so ähnlich.

Das Grünzeug in dem Tontopf steht im Wasser und bleibt daher auch in der größten Hitze schön frisch. Eins A Kaninchenhalterlifehack.

Zusätzlich bekommen sie früh & abends noch einen Napf mit „Leckereien“: selbst angebauten Gartensalat, Möhren samt Kraut, Kohlrabiblätter und -schalen, ein paar Kohlblätter oder Mangold vom Beet, ein paar kleine Stücke Apfel (davon aber wenig, wg. dem Zucker), Gurke, Paprika. Besonders lecker finden die beiden junge Weidenzweige, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Oregano und Salbei – wir haben viel mehr davon im Garten, als wir selbst verbrauchen können und freuen uns, dass wir jetzt einen weiteren Verwendungszweck dafür haben. Frisches Heu gibt es fast täglich beim Ausmisten, zum Knabbern und drin Wohnen.



Im Winter hatten sie sich neben einem dichteren Fell ordentlich Winterspeck zugelegt, der ist inzwischen aber längst wieder runter. Nur ein kleines „Doppelkinn“ ist bei beiden geblieben. Die Mengen bemessen wir so, dass die beiden nicht zuviel bekommen. Die Köttel haben bisher nie irgendwie auffällig ausgesehen, wir gehen davon aus, dass die beiden keine Verdauungsprobleme haben oder irgendetwas im Futterangebot fehlt.

Zusammenleben: All chill, no hate

Das Zusammenleben zwischen den beiden ist friedlich und entspannt. Sie putzen sich manchmal gegenseitig und die Rangordnungskämpfe gleich nach dem Einzug haben sich nicht wiederholt. Oft jagen sich die zwei durch’s Gehege, aber das scheint eher ausgelassene Spielerei zu sein, da beobachten wir keine Gewalt oder Kämpfe.

Beide sind kein bisschen scheu, sondern sehr kontaktfreudig und kommen zu uns, wenn wir das Gehege betreten. Sie lassen sich gern streicheln und fressen und aus der Hand. Sie klettern uns auf den Schoß, wenn wir sie mit Futter dazu animieren, aber hochgenommen werden mögen sie gar nicht, also machen wir das auch nur, wenn es unbedingt sein muss – z. B. wenn eine der beiden abends nicht in den Stall will und länger als 20 Minuten mit uns Fanger spielt – dann müssen wir eben mal beherzt zugreifen und sie in den Stall setzen.



Wir haben sie deshalb jetzt auch länger nicht gewogen, weil das Hochnehmen für die beiden immer Stress bedeutet. Das werden wir ja beim Impftermin kommende Woche nachholen.

Das war’s…

So, alles Wichtige erzählt. Ich könnte euch jetzt noch tonnenweise niedliche Flausch-Fotos um die Ohren hauen, aber die streue ich besser in zukünftige Artikel ein. Für heute war’s genug Flausch-Content, denke ich.

Jetzt gehe ich mal gucken, ob die beiden Interesse an bissel erfrischendem Pfefferminz haben. Und ob’s unseren Gästen gut geht, die wir von urlaubenden Freunden für eine Weile versorgen:

Jawoll, wir haben gerade zwei griechische Landschildkröten-Teenies da.

Vielleicht gibt’s von denen in ein paar Tagen noch nen kleinen Bericht, mal sehen. Versprechen kann ich aber nix.

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