Tomatenvorzucht, Tag 8: Zweites Einpflanzen

Kein gärtnerisches Tun ist zu banal, um nicht im Blog verewigt zu werden. Mit anderen Worten: ’s iss nüscht Weltbewegendes passiert, der Brumme hat nur wieder mit Jungpflanzen gespielt. So don’t waste your time if that’s not our cup of tea. You have been warned. Oder so. Wollte euch nur mal zeigen, dass ich auch angelsächsisch kann. (c;

Nachdem die Tomatenkeimlinge in den Ziploc’s am Wochenende so nen Wachstumssprung hingelegt hatten, musste ich den ersten Schwung ja schon am Sonntag unter die Erde bringen (wir sprachen darüber). Und ich hab mir fest vorgenommen, die Tüten täglich zu kontrollieren, damit ich keine weiteren Riesenbabies verpasse, die dann schlimmstenfalls beim Einpflanzen abbrechen. Bisher ist mir das nämlich dieses Jahr noch kein einziges Mal passiert! (c:

Spoiler: Heute ebenfalls nicht. Vielleicht lag’s daran, dass die Miez neben mir für Entspannung und inneren Frieden gesorgt hat, wer weiß?

Des Gärtners Entspannungshilfe

Und ich hab nochmal nen ordentlichen Schwung neue Tomätchen setzen können, knapp zwei Dutzend – nur zwei Tage nach der ersten Pflanzaktion. Wahnsinn, wie schnell die wachsen!

Um den Überblick zu behalten, müssen die Schilder in den Quickpots ab jetzt Datumse bekommen. Hätte ich schon am Sonntag machen können, aber da das so viele waren, hab ich mir die Arbeit erspart – ich muss mir jetzt nur merken, dass alle unbedatumsten Schilder vom 13.3. sind. Mal sehn ob das gut geht…

Außerdem mussten einige der Paprika in Töpfe, und damit füllen sich die BABs* im Wohnzimmer langsam wieder.

* Brummsches AnzuchtBrett, für alle die’s noch nicht kennen.

Am BAB gegenüber drängelt es sich auch wieder:

Solange die Pflänzchen relativ klein sind, lasse ich wenn möglich ne Reihe frei zwischen den Dosen, damit die mehr Licht von der LED abbekommen, die mittig über’m Fenster hängt und mit 85 Watt runterbrüllt. Mein innerer Monk keift zwar rum wegen der Lücken, aber da muss er durch. (c:

Von der Chili-Sorte „Anaheim“ ist leider nur eine einzige gekeimt. Aber immerhin…

Und damit ich nicht den Überblick verliere, hab ich fix noch alle Pflanzvorgänge einge-excelt. Wer weiß wozu man das später mal braucht, vielleicht ergeben sich im Herbst bei der Auswertung ja irgendwelche spannenden Erkenntnisse…

Tagebuch eines excelverrückten Gärtners. Bzw. gartenverrückten Excelaners. Oder so.

Also habsch jetzt 81 Tomaten. Gesät wurden 114, wir sind also schon nahe dran. Clementine, Malea und die Sibirischen Birnchen sind noch nicht aufgegangen – da werde ich nochmal neu säen. Vor allem auf die Sibirischen Birnchen will ich auf keinen Fall verzichten! Zur Sicherheit vielleicht noch ein paar Gargamels und Vesennij Mieurinskij – erstere finde ich unheimlich spannend wegen ihrer Beschreibung und letzter ist ein absolutes geschmackliches Highlight, auch wenn der Name einem regelmäßig die Zunge verknotet.

Und falls von den anderen Sorten weniger als geplant aufgehen, macht das nix: Ich kann später ja noch Geiztriebe bewurzeln lassen – die wachsen erstaunlich schnell und sind ne echte Alternative zum Aussäen. Wen das interessiert: 2021 hab ich mich Mitte April dazu ausgelassen. Guckst du hier. Die Wurzelbildung kann man mit Weidenwasser fördern, dazu hab ich 2021 ausführlich experimentiert (hier und in Folgepostings), jedenfalls bis mir die Kraut- und Braunfäule einen Strich durch die Rechnung machte. Spannend war’s trotzdem. (c:

Jetzt bin ich erstmal gespannt, wieviele der Nachzügler noch keimen werden.

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