
Moin Gemeinde,
wollte mir mal eure gesammelten Zweitmeinungen einholen. Thema: Der brummsche Tomatenzeitplan.
Ich hab die Vorzucht dieses Jahr aus Gründen erst rel. spät begonnen (Aussaat erst am 23.3.25), daher sind die 2025 weiter zurück als in den letzten Jahren. Selbst 2024, wo ich so spät wie noch nie dran war, waren die Tomaten Anfang Mai schon bissel weiter. 2023 war der Unterschied noch deutlicher, da hatte ich ja auch schon Anfang April aus den Quickpotplatten in die Dosen größergetopft und Ende April ins Gartenhaus umgezogen.
Gleichzeitig sind die Eisheiligen dieses Jahr schon rel. zeitig (11.-15.Mai).
Anbei der Mai im „Gelben Heft“ – das ist mein Plan bzw. meine Gärtner-Orientierung, wie für einige von euch auch:
- Um- und Rauspflanzaktionen nur während der Pflanzzeit
- Tomaten & Paprika nur während Fruchttage

Und hier seht ihr den den aktuellen Entwicklungsstand der brummschen Vorzucht: Recht klein im Vergleich zu den letzten Jahren.

Daraus ergibt sich für mich folgender Plan:
1) Größertopfen am kommenden Montag & Dienstag. Die kleinen Pflanzen kommen in kleine Konservendosen, die bisher größten Pflanzen entweder in große (400ml) Konservendosen, die Größten eventuell (?!) in Fünflitereimer (bin mir noch nicht sicher, ob sich noch das lohnt).
2) Nach’m Größertopfen gleich Umzug ins Gartenhaus, dort haben sie Tageslicht statt Pflanzlampen. Die Nächte werden vermutlich nicht mehr unter Null gehen*, tagsäber kann’s da drin selbst mit Belüftung bei sonnigem Wetter gut 30°C warm werden. Ich kann jedoch kurzfristig auf Überhitzung reagieren und die umsetzen, falls nötig. Nachts bleibt’s ein paar Grad über der Außentemperatur, aber ich hab ja die Erfahrung mit Rambo gemacht, dass Tomaten selbst Nächte knapp unter Null überstehen (was mich überrascht hatte).
* wenn man den Langzeitprognosen für meine Region glauben darf. Und ja, mir ist bewusst dass sowohl die Prognosen unsicher als auch die Eisheiligen nur eine „rule of thumb“ sind… (c;
3) Endgültiges Rauspflanzen… Tja, wann? Das ist der Punkt, an dem euer Schwarmwissen & Bauchgefühl ins Spiel kommt. KW 19 ist dafür zu zeitig, da will ich ja erst größertopfen. Ende KW20, also 15.-17. Mai ist zwar nach den Eisheiligen, aber da ist die aktuelle Pflanzzeit auch schon wieder rum – wenn ich das ernst nehme, müsste ich von da ab also bis Anfang Juni mit dem Rauspflanzen warten! Zwar würde das gut zum späten Entwicklungsstand der Pflanzen passen, aber ich vermute dass ich damit wertvolle Zeit verschenke.
Der brummsche Trade-off ist also „zu spät rauspflanzen vs. außerhalb der Pflanzzeit raussetzen“.
Was würdet ihr tun?
Am interessantesten sind für mich vor allem die Maria-Thun Gärtner von euch, die wie ich auch nach dem Gelben Heft gärtnern (die anderen dürfen sich natürlich trotzdem melden 😉 ).
Hi Daniel!
Nachdem hier keine Nachtfröste mehr abzuseheb sind ubd ichmich auch an die Thunschen Fruchttage halten wollte, hab ich mutig gestern meine (winzigen) Tomatenpflanzen rausgepflanzt, ohne Gewächshaus, und hoffe das Beste. Ich hatte die Jungpflänzchen jetzt allerdings auch in ihren Anzuchttöpfchen schon seit 2Wochen draussen,sie sind also hoffentlich abgehärtet genug. Als kleinen Schutz gegen zu kalte Winde hab ich zumindest meine 1-L-Joghurt-Eimerchen ohne Boden, die ich ja auch als Schneckenkragen nutze, um die Tomätchen gesteckt. So sind sie ein wenig geschützter und wenn sie grösser sind, dient das gleich als Giess-und Dünge-Hilfe (Giesswasser fliesst so halt nicht in die Fläche, sondern versickert innerhalb des Eimers, also am Tomaten-Stamm, so es denn mal einer wird). Gurken und Zucchini hingegen sind nach meiner Erfahrung echt noch empfindlicher,die können schon bei +5Grad nachts eingehen, daher setze ichdie tatsächlich erst zu den nächsten Fruchttagen raus. Wobei ich glaube, dass umpflanzen nicht zwingend zur Pflanzzeit gemacht werden muss? Bohnen werd ich heute noch säen bzw zumindest Einweichen. Für die Aussaat mit dem Mond gilt ja v.a. der 1.Kontakt mit Wasser,soweit ich weiss, alles weitere ist dann zweitrangig…
So, dann werkel mal noch schön und halte uns auf dem Laufenden!
Alles Liebe,
Antje
Ui, das klingt mutig – aber letztlich ist das immer, immer, immer vom örtlichen Mikroklima im jeweiligen Garten abhängig. Bissel Glück ist und bleibt dabei, logisch. Aber so wie du’s schreibst, sollte das außer bei ner echt fiesen Kälte-Episode klargehen.
Lass uns Anfang Juni mal zurückblicken und Fazit ziehen! (c:
LG, Daniel