Paprika keimen lassen mit der Turbomethode

Mann war das wieder ein produktiver Sonntag…!

Speisekammer um- und ausgeräumt, damit Platz für die Vorzucht wird (und darüber gebloggt), die ersten Pflanzlampen aufgehängt, elterliche PC-Probleme gelöst, und nachdem die Gartenzwerge im Bett sind schnell noch sieben Paprikasorten und eine Chili eingetuppert, ähm… getütet.

Häschtägg aufdieSchulterklopfen! (c:

Turbomethode, häh?

Ich hab ja 2021 schon über die Turbomethode berichtet, und inhaltlich verändert hat sich seit damals …genau nüscht. Daher diesmal weniger ausführlich, quasi nur als penetrante Erinnerung bzw. für alle Neuleser. Probiert das echt mal aus! Es gibt ja drölfzigdausend Gartenlifehacks im Netz, und die meisten sind Quatsch. Dieser hier funktioniert. Ehrlich!

Schritt 1: Erstmal nen Überblick verschaffen und alle Sorten raussuchen. Gar nicht so einfach…

…wenn man nix wegwerfen kann. Schon gar keine Samen. Denn mal ehrlich, wer von euch schmeißt selbstgeerntetes oder getauschtes Saatgut weg? Genau. Macht man nicht. Also wird das immer schön (mehr oder weniger) systematisch einsortiert und aufgehoben. Irgendwann isses dann dezent zuviel, aber was willste machen?

Diese praktischen & preiswerten Holzkisten gab’s übrigens beim Hornbach. Haben sich bei mir sehr bewährt.

7 Sorten Paprika werden’s dieses Jahr, plus (nur noch) eine Sorte Chili. Ich hatte 2022 ja erstmalig ne Handvoll Chilisorten ausprobiert, aber das ist einfach nix für uns. Selbst die „Schärfe Null“-Sorten will keiner, mich inklusive. Ich hab jetzt mehrere Schraubgläser mit getrockneten Chilis rumstehen und immer noch den festen Vorsatz, die mal süß-sauer einzulegen, aber bisher nicht genügend Motivation gefunden. Eine kleine Pflanze hat die Überwinterung bisher überlebt, die anderen sind im Gartenhaus erforen. Schade… Also wird 2023 nur die Regenbogenchili gesät, aber eigentlich auch nur als Zierpflanze.

Aber Daniel, wie geht nun die Turbo-Methode?

Da guckste entweder hier oder im 2021er Artikel von mir. Ich hatte mir das ursprünglich hier abgeguckt.

Die Kurzform: Vorsichtig(!!!) den kleinen Bippus am Samenkorn abschneiden, dann die Samen in Küchenkrepp einwickeln und jeweils 10x abwechselnd für 10 Sekunden in heißes und dann kaltes Wasser tauchen. Anschließend eintüten…

…und die Tüten aufhängen. Stellt sie irgendwo hin wo’s gemütlich warm ist, ich sach mal 22°C oder so.

Klingt alles erstmal total albern, aber die Methode ist der Wahnsinn – statt 2 Wochen dauert’s manchmal nur einen Tag bis die Samen keimen!

Fümpf Samen pro Sorte – bei meinem Glück gehen die alle auf und ich weiß dann wieder nicht wohin mit den Pflanzen…

Update 30.1.2023

Ein Tag später: Nach weniger als 24 Stunden keimt es bereits in 3 von 8 Tütchen! 🙂

…hier, kommt mal ganz nah ran, dann seht ihr’s besser.

Durch das Wegschnippeln der Bipusse müssen die Keime nicht erst die harten Samenhüllen „aufsprengen“, das beschleunigt das Ganze vermutlich um ein paar Tage.

Mal sehen wie’s morgen aussieht.

Eigentlich müsste man mal einen Vergleich machen: Gruppe 1 wird beschnitten, Gruppe 2 nicht. Hat jemand Lust auf ein Experiment?

3 responses to “Paprika keimen lassen mit der Turbomethode”

  1. […] oder schneller. Wer’s noch nicht kennt: Ja, das funktioniert tatsächlich. Wir sprachen darüber, mehrfach . Ist nicht auf meinem Mist gewachsen, Tutorials gibt’s bspw. hier und hier.So, […]

  2. […] die üblichen Vorbereitungen wie das alljährliche Umräumen der brummschen Speisekammer. Über die Paprikavorzucht habsch schon Ende Januar berichtet, inklusive total overengineerter Pflanzstecker und anderer mehr […]

  3. […] die linke Platte und das hinterste Drittel der mittleren Platte sind am 5.3. mit der bekannten Turbomethode vorgekeimt (Samen 10x für je 10 sec in heißes + kaltes Wasser ditschen, dann ab in Ziplocbeutel […]

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