Kastenbeet renoviert

Gestern und heute habsch eins der Kastenbeete renoviert. Das hatte ich 2016 gebaut, aus Restbrettern der Fassade: Sägerauhe Lärchenbretter – sah anfangs sehr edel aus…

…und bepflanzt so richtig geil. Instagrammable würde man heute wohl dazu sagen. Oder TicTocable? Whatever. Jedenfalls war ich richtig hin und weg und hab mir selbst auf die Schulter geklopft, wie gut die selbst gezogenen Tomaten da drinne aussahen. Und die blühende Kresse erst. Noch’n paar Küchenkräuter – denn bis zur Küchentür auf der Terrasse sind’s nur fünf Meter, da musste nicht durch den halben Garten rennen, wenn du schnell mal ’n bissel Petersilie brauchst.

Tja, ca. fünf Wochen später sah das ganze wesentlich zugewucherter aus:

Und wenn die Tomaten erstmal so richtig loslegen, siehste vom Kastenbeet bald nur noch Grün:

2019 war das Holz schon deutlich vergrauter. Wohlgemerkt, das ist exakt dasselbe Holz wie die Fassade dahinter – nur stand es eben ungeschützt im Freien, ohne Dachüberstand und so. Die Miez störte das genauso wenig wie uns, wir wussten von Anfang an dass die Fassade irgendwann auch mal so aussehen wird. Spannend war’s trotzdem, denn das Kastenbeet ist für uns wie ein Zeitraffer der Fassade gewesen.

Allerdings störten mich die Löcher inzwischen, denn es hat sich herausgestellt, dass die unpraktisch sind. Für Tomaten sind sie viel zu dicht, Küchenkräuter wollten irgendwie nie so richtig darin gedeihen (zu wenig Licht vielleicht?), blieben nur Ringelblumen, Tagetes und der eine oder andere Asiasalat. Nicht wirklich befriedigend. Zumal andauernd Erde durchriesel. Eigentlich logisch, aber ich hatte gehofft, dass die da reingesetzten Pflanzen dem wirksamer vorbeugen. Tja…

Also habsch gestern mit der Renovierung släsch Verbesserung begonnen: Lärchenbretter runter, Terrassendielen drauf!

Ich hatte noch ein paar kurze Restbretter vom Terrassenbau für die Seitenwände. Für die lange Vorderseite musste ich eine der übrig gebliebenen langen Dielen verwenden. Die lagern seit 6 Jahren auf nem Dachboden und wurden bis dato nicht gebraucht – und trotzdem tue ich mich schwer damit, ein (in Zahlen: 1! In Worten: auch eins!) so’n langes Brett zu zersägen. Als ob’s schade drum wäre und ich die für was Besseres aufheben sollte. Bestimmt gibt’s ne diagnose für so ne Macke…

Na jedenfalls hab ich die Bretter alle zusammen vorbereitet, denn so biste wesentlich schneller als wie wenn du jedes Brett einzeln ausmisst, sägst, bohrst und schleifst.

Heute war dann die lange Vorderseite dran. Leider haben sich die Eckpfosten mit den Jahren leicht verzogen, soass man nirgendwo mehr exakt rechte Winkel oder parallele Seiten hat. Die kurzen Seitenbretter hatte ich alle gleich lang gesägt, aber die vier Bretter der Vorderseite musste ich einzeln ranhalten, die Längen jeweils markieren und dann jedes für sich zurecht sägen, da die sich bis zu 1 cm unterschieden haben. Menschen mit gutem Augenmaß täusche ich damit nicht, aber aus ein paar Metern Entfernung sieht man’s nicht.

Also wieder ein Projekt der Güteklasse „Das guckt sich weg„. Was solls. Das Perfekte ist der Feind des Guten, nor?

Apropos „nicht perfekt“: Die Rückseite bleibt so, denn von hinten sehen wir das Beet seltener, da unterlag mein innerer Monk dem inneren Geizhals. So reicht’s erstmal. Ich mach da maximal noch nen schmalen Streifen einer Terrassendiele obendrauf, um die 4 cm Höhenunterschied auszugleichen.

Jetzt muss noch Noppenfolie innen rein, damit es keinen Erdkontakt gibt und das Holz länger hält. Wobei ich überrascht war, dass die Bretter des Beetbodens trotz siebenjährigem direkten Beetkontakt noch sehr gut erhalten waren – die hätten locker nochmal solange durchgehalten, denke ich.

Updates gibt’s, sobald’s was zu berichten gibt. (c:

One response to “Kastenbeet renoviert”

  1. […] habsch ja das alte mobile Kastenbeet renoviert. Hier, das hier. Und seitdem gings’s da nich so richtig weiter, weil immer irgendwas anderes wichtiger war […]

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