Italienische Tomatensoße

…oder genauer:

Italienische Tomatensoße á la Lisa S. ihre Patentante.

Klingt doch schon viel besser, oder? (c;

Das Rezept auf dem Schneidbrett musste ich unbedingt gleich ausprobieren. Da passte es perfekt, dass wir dank des warmen & trockenen Wetters diese Woche eine große Schüssel Tomaten ernten konnten. Damit konnte ich das Rezept von 500 gr auf 2 kg vervierfachen und es lohnte sich wenigstens, einen Schwung davon einzukochen.

Fast forward [kurz nach neun Samstag abends]

So, die Gartenzwerge sind gerade todmüde eingeschlafen. Wir haben’s gerade noch geschafft, sie nach dem Lagerfeuer durch’s Bad zu schleifen. Das hätte heute meine Nachgeburtstagsfeier mit Freunden und Familie werden sollen, aber mich diese Woche das böse „C“ erwischt und ich musste alles absagen. Na gut, so what… wird’s eben verschoben.

Aber die beiden haben gut durchgehalten – nach dem Mittagessen sind se für ca. knapp 5 Stunden mit Mama im Zoo gewesen & aufm Spielplatz rumgebtobt… Kein Wunder also, dass schon vor 21 Uhr der Akku runter ist. In der Zeit konnte ich 2 kg Tomaten verarbeiten, 6 Gläser Tomatensoße einkochen und hatte genug übrig, um die drei hungrigen Mäuler zum Abendessen damit zu begeistern. Einhelliges Urteil: Lisa, deiner Tante ihre Soße rockt! (c:

How to Tomatensoße

Das Rezept kennt ihr ja vom gestrigen Schneidebrett-Posting. Da muss man übrigens noch Salz ergänzen: Das fehlte dort, weil’s Lisa vorausgesetzt hatte und ich beim Übernehmen schlicht übersehen hatte, dass da was fehlt. Hab sie heute beim Kochen fix kontaktiert und nachgefragt, konnte das also noch „schnell live korrigieren. Ich werde das demnächst im ebook ergänzen/korrigieren. Mea Culpa.

Es folgen ein paar Fotos aus der brummschen Soßenküche.

In Kürze:

  • Ich habe das Rezept vervierfacht und 2 kg Tomaten genommen, weil gerade soviel geerntet waren.
  • Die Oliven haben wir weggelassen, die mag bei uns niemand an der Soße.
  • Statt 4 EL habe ich 6 EL Zucker rangemacht, damit es fruchtiger wird – die Tomaten sind Ende Oktober längst nicht mehr so aromatisch-süß wie im Hochsommer.
  • Leider hatten wir keinen Basilikum mehr. Langweilig wurde der Geschmack trotzdem nicht, im Gegenteil.

Diese Sorte heißt Indigo Cherry Drops, wen’s interessiert. Tolle Farbe, auch wenn die innen inzwischen etwas blasser als im Sommer sind.

Ich verneige mich vor dem Genie, das auf die Idee kam, Zimt (dafuq?¿!) an eine Tomatensoße zu machen. Das bringt das Ganze auf ein neues Level. Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, das auch nur auszuprobieren – Hut ab!

Wie erwähnt, Salz fehlte noch. Ich hab aus dem Bauch heraus 3 EL genommen, das war aber VIEL zuviel. Hatte heute kein Glück mit dem Bauchgefühl, aber ich hab coronabedingt eh gerade ziemlich derbe sensorische Fehlleistungen beim Schmecken und Riechen. Als ich die 3 EL Salz in die Gewürzmischung gerührt hatte, war die total lecker – erst nachdem alles mit dem Gemüse und den Tomaten zusammengerrührt war, fiel mir auf dass es total versalzen schmeckte.

Ich habe das korrigiert, indem ich noch 4 Dosen Biotomaten rankippte. Das würde ich in Zukunft sogar ohne Versalzung wieder so machen, falls ich nicht genug Tomaten ernten könnte, denn damit kann man die Soße nochmal gut strecken. Die ist nämlich dermaßen intensiv aromatisch, dass sie das problemlos verträgt. Im Fall einer sommerlichen Ernteschwemme würden natürlich einfach mehr Tomaten genommen. Aber jetzt im Herbst ist das keine Option mehr.

Man hat so außerdem am Ende mehr zum Einkochen, und der ganze Aufwand lohnt sich mehr, als wenn’s nur 4 Gläser statt 6 geworden wären.

Ach, ich liebe solche Gwürzfotos!

In der Mitte brauner Zucker, und dann von oben beginnend: Tymian, Zimt, Koriander, Rosmarinm frischer Oregano, Lorbeer

Und natürlich ordentlich Knobi!

Nebenbei: Diese geniale Reibe ist von evergrate, und ich kann die wärmstens empfehlen. War ein Mitbringsel aus dem Sommerurlaub und gehört inzwischen zu meinen Lieblingsküchengimmicks.

Damit reibt ihr bpsw. Knobi extrem fein, das wird ne richtige „Pampe“. Die paar Fitzelchen, die dann nochübrigbleiben, hackt ihr einfach wie gehabt mit dem Messer. Oder kloppt sie im Ganzen dazu, das vertut sich am Ende eh. (c;

Nach Gebrauch einfach abspülen und im Extremfall kurz abbürsten. Tolles Teil.

Kleingeschnippelte Zwiebeln, Möhren, Sellerie und die Gewürze:

Das Auge isst mit! (c:

Nach dem Anschwitzen des Gemüses in der Mitte etwas Platz machen…

…und da drin die Gewürze kurz anbraten. Jaja ich weiß schon… Aber ich war zu faul, das angeschwitzte Gemüse vorher komplett kurz rauszunehmen. Ging auch so, diesmal.

Tomatenmark dazu, anschwitzen…

…und unterrüren.

Ab einem gewissen Zeitpunkt sehen viele Gerichte irgendwie plötzlich weniger appetitlich aus… klingt komisch, ist aber so. (c;

Alles zusammengekippt, plus besagte vier Dosen Tomaten, um das Salz zu „verdünnen“. Und jetzt 2 Stunden köcheln lassen. Achtung, aufpassen dass nix am Boden anbrennt!!!

Leckerer als es aussieht. Diese Soße ist einfach göttlich!

Dazu gehört jetzt natürlich noch euer Lieblingskäse, egal ob schnöder geriebener Mittelalter Gouda oder feiner Parmesan.

Morgen liefere ich noch ein Beweisfoto der eingekochten Gläser nach, damit man ne vorstellung davon hat, wieviel das geworden ist. Aber jetzt muss ich dringend ins Bett – ich bin immer noch vollgefressen! (c:

4 responses to “Italienische Tomatensoße”

  1. […] Einen Tag später gleich ausprobiert und zubereitet, guckst du hier. […]

  2. […] 2 kg ernten können. Klar, die schmecken jetzt nicht mehr so lecker wie im Sommer, aber ich da ich Lisa’s italienische Tomatensoße daraus mache, ist das OK: Mit den tollen Gewürzen dran merkt man nicht mehr, dass es keine […]

  3. […] wieder nach dem Rezept von Lisa’s italienischer Patentante. Das hier. Kennt ihr schon. Das Brett hat mittlerweile ordentlich Gebrauchsspuren, obwohl wir das recht […]

  4. […] aus, und Nudeln werden nicht mit Papas berühmten Tomatensoßen verzehrt (guckst du hier und da und dort und überhaupt), sondern mit – idealerweise selbst angerührter – […]

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