Entgegen der Prognose hat das Wetter nochmal umgeschwenkt: Nach dem bewölkten und kalten (11°C) Vormittag haben wir einen herrlich sonnigen Mittag & Nachmittag bekommen. Bedeutet: Der Sonntag war ein produktiver Gartentag! (c:
Vormittag: Gartensalat Baquieu pikieren
Ich hatte letzten Sommer Gartensalat in einige der Kübel auf der Terrasse gesät, als Unterpflanzung für die Tomaten. Hat gut funktioniert (wir sprachen darüber, mehrfach) und als ich das Saatgut geerntet hatte, habsch gleich wieder ne Handvoll breitwürfig in ein paar der Tomatenkübel gestreut, die im Herbst & Winter nicht gebraucht werden. Der Baquieu ist ja ne winterharte Sorte, da kann ich die Kübel prima nachnutzen.
So dolle viel isser nich gewachsen, wir konnten bisher nix ernten. Aber seit ca. zwei Wochen kommen die kleinen Salate richtig ins Rennen! Inzwischen stehen sie so dicht, dass ich dringenden Handlungsbedarf habe:
Also wurden einige davon heute vereinzelt.
Auf so nem kleinen Fleck stehen überraschend viele Einzelpflanzen, mehr als ich für die drei Zeilen im Beet brauche. Also werden nur die Größten eingepflanzt und der Rest kommt wird mit blutendem Gärtnerherz aussortiert. Wenigstens freuen sich die Hühner noch darüber. Hmpf.
Im Beet erwartet mich dann eine neue Überraschung: Ich hatte die Terrassensalate ja immer im Blick und hatte daher erwartet, dass auf dem großen Gemüsbeet ebenfalls Baquieus aufgehen, denn dort stand der Hauptteil der brummschen Salatplantage letztes Jahr. Da sind trotz Saatguternte natürlich hunderte Samen ausgefallen, nur wollte da bislang nüscht keimen. Im Herbst nicht, im Winter nicht, im Frühjahr …auch nicht. Bis jetzt jedenfalls.
Diese Woche hatte ich nach Feierabend nicht groß zum großen Beet geguckt, daher ist mir erst heute aufgefallen, dass die Baquieu Babies loslegen. Hier, kommt mal näher ran: Lauter kleine Mini-Baquieus! (c:
Die waren Ende April definitiv noch nicht da.
Oder hier:
Die sind zwar noch deutlich kleiner als die Terrassenkübel-Baquieus, aber das haben die bestimmt schnell aufgeholt – auch weil sie keinen Umpflanzschock verdauen müssen wie ihre großen Geschwister.
Na jedenfalls stehen jetzt drei Reihen Gartensalate im Beet und in den Kübeln warten noch jede Menge auf einen Umzug in weniger gedrängte Wohngegenden.
Weitere Salat-Teenies wurden in diverse andere Beete und Töpfe verpflanzt:
Die Dekotöpfe am Baumstumpf standen noch leer. Mal sehn wie die Baquieus die Penthouse-Lage finden:
„Herr Doktor, ich hab Salat im Stuhl!“
…sorry, Flachwitzen kann ich selten widerstehen. Letztes Jahr waren da Tagetes drin und Radieschen. Jetzt probieren wir mal Baquieu.
Außerdem bekommen diverse Arbeitskollegen kommende Woche Jungpflanzen. Auf dem mütterlichen Beet ist ebenfalls einiges gelandet. Prima, so muss das. (c:
Unkraut en masse!
Leider hab ich auch ungebetene Gäste im Beet: Wurzelunkräuter, die schlimmer als der gefürchtete Giersch sind, sowas hier:
Das kommt immer wieder durch, wenn man auch nur ein kleines Fitzelchen der Wurzel übersieht. Und da die Wurzeln beim Rausziehen sehr leicht reißen… ihr kennt das.
Oder, kennt ihr das? Ich weiß nämlich nicht was das ist, und meine beiden Pflanzenerkennungs-Apps sind ebenfalls ratlos.
Wesentlich leichter zu entfernen, dafür noch häufiger als das Mystery-Wurzelzeugs ist das hier: Anfangs kleine dunkelgrüne Keimlinge (blau markiert), die dann später hellere, gefiederte Blätter bekommen (rot markiert). Weiß jemand was das ist?
Kein Un-/Bei-/Mitkraut, aber ebenfalls unbekannt: Diese scheinbar frisch geschlüpften Gäste hab ich heute mehrfach auf und aus der sonnenwarmen Erde krabbeln sehen.
Auch hier bin ich einigermaßen ahnungslos was das sein könnte, und über sachdienliche Hinweise dankbar.
Mittag: Basilikumse pikieren
Ich hatte Mitte April drei Lieblingssorten Basilikum gesät, die alle gut aufgegangen sind und denen es jetzt so langsam zu eng in ihren Anzuchtschalen wird. Neulich hatte ich ein paar schöne große gebrauchte Terracottaschalen bekommen, die sind ideal für die drei Basilikumse.
Die Sorte „Cinnamon“ hat tatsächlich ein leicht zimtiges Aroma, was bei Basilikum erstmal total überraschend ist, wenn man’s nicht kennt. Cooles Zeuch!
Die Sorte „Limone“ kommt – wenig überraschend – mit einer Zitrusnote daher, sehr angenehm!
Na und das Griechische Basilikum ist ja der Klassiker, da muss ich euch nix erzählen.
In der Anzuchterde waren natürlich wieder einige Gäste, die da nicht reingehörten. Manche erkennt man am Samen, wenn der noch an den Keimblättern hängt. Das hier wäre entweder ne Tomate, Paprika oder Chili geworden.
Damit ich die drei Sorten voneinander unterscheiden kann, brauche ich natürlich noch Beschriftungen. Direkt mit Edding oder Reifenmarker auf’s Terracotta verbietet sich, also müssen ein paar Schilder her. Weil die Schalen sehr schön aussehen, will ich mir die Optik nicht mit upgecyceltem Plastik verschandeln. Joghurtbecherschilder fallen also aus.
Schilder lasern
Also Schiefer oder Holz, und die Beschriftung dann gemalt oder gelasert. Ich entscheide mich für das jeweils letztere, und so werden nachmittags noch drei Schilder entworfen und gelasert.
Ne knappe halbe Stunde für den Entwurf, dann 3x 25 Minuten Laserzeit. …ja na gut, es waren 4×25 Minuten, weil ich Depp „grieschisch“ getippt und den Fehler erst beim Rausnehmen des fertigen Schildes entdeckt hatte. Einmal Fazialpalmieren bitte!
…so, fertsch! (c:
Mal sehn wie das Material (3mm Birkensperrholz) diese Saison im Freien machen wird…
…und nu?
Zur Feier des Tages gab’s einen leckeren Spinatsmoothie:
Aber das ist schon wieder ne andere Geschichte. Guckst du hier. (c;
[…] dem ganzen Rumgepflanze heute (siehe da) fand ich mich nachmittags unverhofft in der seltenen Situation wieder, dass […]