Bautagebuch Gartenhaus, Kapitel 7: Nicht ganz dicht… aber fast.

Erinnert ihr euch, was ich über die Doppelfenster geschrieben hatte? Speziell über das Fensterputzen?

Vor allem innen zwischen den Scheiben ist das wichtig, denn wir haben die Rahmen nicht mehr, daher werden die Fenster fest eingeschraubt. Will heißen: Ich bekomme die später mal nie wieder auf – jedes Staubkorn das ich jetzt zwischen den Scheiben übersehe und jede Schliere die ich nicht wegpoliere, bleiben auf Jahre erhalten. Später mehr dazu…

https://blog.derbrumme.de/?p=1519

Jetzt ist „später“…

Das blöde mittlere Fenster ist nicht ganz dicht, das beschlägt innen. Also muss ich das nochmal öffnen. Noch geht das – die Fenster sind durch den inneren Rahmen im Ständerwerk verschraubt, d.h. der äußere Rahmen geht noch nach außen zu öffnen. Jedenfalls solange ich die OSB-Platten nicht drauf habe.

Fenster uff!

Also aufgemacht und ausgewischt.

Dumm nur, dass die Fenster am nächsten Tag wieder beschlagen sind. Ich habe das dann mehrere Tage lang geöffnet, ausgewischt, offen gelassen und abends wieder geschlossen – am nächsten Tag war’s wieder beschlagen:

So kannste das auf keinen Fall lassen!

Schließlich habsch mir dann Dichtband bestellt, zwischen die Rahmen geklebt und nu iss gut. Seit Tagen kein Beschlag mehr. Jetzt sollte das auch besser so bleiben, denn inzwischen ist außen OSB drauf und ich müsste die Platten wieder abschrauben. Was ich auch einmal tun musste, btw…

Ansonsten geht’s mehr oder weniger fleißig und motiviert weiter mit OSB-Tetris:

Überall nur noch Sonderformen:

Glücklicherweise arbeite ich nicht im Automobilbau – mit solchen Spaltmaße würde ich dort rausfliegen.

Und dabei kann ich schon froh sein, wenn’s nur 90° Winkel sind. Durch die Dachneigung sind die obersten Platten alle schräg:

Manchmal schaffe ich nach Feierabend genau ein so’n Teil. Die Hütte ist ja nicht das Einzige – irgendwann willste ja auch mal was mit den Kindern machen. Beispielsweise. Also geht’s ne Weile lang nur in kleinen Schritten voran. Aber immerhin: Es geht voran.

Weil der Grundriss ein Trapez ist, stoßen vorn an der Tür die Wände in einem unrechten Winkel aufeinander. Ich will, dass die OSB-Platten so gut wie möglich – will heißen so eng wie möglich aneinandertoßen, also brauche ich den genauen Winkel. Die improvisierte Lösung:

Schmieche (Zollstock, für alle Nichtsachsen) an der Außenecke anlegen.

Und mit dem digitalen Neigungsmesser, der eigentlich für das Ausrichten von Kreissägeblättern da ist…

…den Winkel messen:

Sechzig Grad also. Die Nullkommaacht ignorieren wir mal.

Anschließend die Säge einstellen und die Platten drüberjagen.

…und, klappts?

Die Frage ist gar nicht ist trivial, denn ein Lieblingsfehler bei solchen Schrägschnitten ist, die Platte von der falschen Seite draufzulegen. Dann haste den Winkel genau falsch rum dran. Klar, normalerweise kannste die Platte dann einfach umdrehen, aber die OSB-Platten haben eine Innen- und eine Außenseite, und das will ich schon beachten, auch wenn da später noch Fassadenbahn und Bretter drüber kommen.

Glück gehabt, passt alles! (c:

So langsam bekomme ich die Bude dicht.

Ich habe immer noch keine Bretter für die Fassade bestellt, irgendwie schiebe ich das vor mir her…

Allerdings habe ich auch noch keinen endgültigen Anbieter gefunden. Bei ebay Kleinanzeigen gibt’s enn Anbieter, mit dem ich schonmal telefoniert hatte, aber da müsste ich knapp 250 km nach Bayern fahren. Ziemlich viel Aufwand für ein paar Bretter! Also doch nochmal rumtelefonieren und die örtlichen Holzhändler und Sägewerke abklappern.

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