Erdbeeren in der Kartoffelpyramide, Bohnen auf der Terrasse

Man soll ja im Titel nicht gleich verraten, worum es im Text geht. Aber diesmal spoilere ich euch einfach mal. Wer sich für Erdbeeren, Kartoffelpyramiden und Prunkbohnen nicht die Bohne interessiert, der kann sich die Lesezeit sparen. Tschüß, macht’s gut und danke fürs Vorbeigucken.

Ernsthaft jetze: Hier gibt’s nüscht nennenswert Neues zu berichten, nur trivialen Gärtner-Alltag.

Gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen.

Immer noch dabei? Ihr gehört wohl zu den Hartnäckigen, oder?

Na gut. Hier büdde: Der Brumme buddelt, erzählt in Wort und Bild. Viel Spaß. (c:

Die Erdbeeren in der Kartoffelpyramide

Die Kartoffelernte ist ja nun durch (wir sprachen ausführlich darüber: hier und hier), und bis auf die Kartoffelpyramide (Bericht vom Bau) sind alle anderen Kartoffelbeete längst wieder bepflanzt. Da tummeln sich jetzt verschiedene Kohlse (mein persönlicher Endgegner: Ich hab außer Radieschen noch nie irgendeine Kohlart erfolgreich bis zur Ernte gebracht), Kohlrabi, Radieschen und wild ausgesäter Mangold. Letzterer ist wieder mal besonders beeindruckend:

Linker Bildrand: der im Frühjahr gesäte Mangold, viel zu nah an den Kartoffeln eigentlich. Gigantisch groß ist der inzwischen, und steht da eigentlich nur noch für die Saatguternte. Verwertet bekomme ich diese Massen nie im Leben, selbst wenn die beiden Nachbarsfamilien helfen. Zwischen der roten und blauen Markierng war die Ex-Kartoffelzeile, die erst Ende Juli frei wurde. Danach lag die Zeile brach… für kurze Zeit: Die Mangoldsamen im Boden haben quasi sofort ihre Chance genutzt.

Die Pyramide hingegen war jetzt längere Zeit leer, nachdem ich sie komplett neu aufgesetzt und die Erde mit Proto-Kompost angereichert hatte. Wie zu erwarten war, ist der wieder deutlich nachgesackt:

Gute 10 cm nachgesackt in einem reichlichen Monat.

Also fix ein paar Eimer Kompost von einem anderen Beet geklaut und aufgefüllt, damit ich die neuen Senker einsetzen kann. Beim Buddeln im Beet fand ich – wie schon gestern – einen wunderschönen Rosenglanzkäfer, dem ich wohl unbeabsichtigt mit dem Spaten den Kokon zerstört hatte. Ups, sorry! Glücklicherweise ist dem Käfer nichts passiert.

Die Gartenzwerge haben sich gestern ein Terrarium gebau: Papa hat ein Vorratsglas mit Bügeverschluss gesponsort, dann ging es ab auf Asseljagd. Als ich dann den ersten Rosenglanzkäfer fand, zog der natürlich gleich mit ein. Und heute eben der Zweite. Und jetzt sitzen da Rosi und Rosa drin und teilen sich ihr Zuhause mit einem Dutzend Asseln. Das Glas steht auf dem Esstisch und sorgt dafür, dass es nie langweilig wird beim Essen (wird es eh nie).

Keine Sorge, Rosi und Rosa sind trotz Ruhestörung per Spaten quietschfidel. (c:

Gestern hatte ich noch gedacht, dass der Käfer in einer fast verrotteten Nuss gewesen sei, weil ich mir diese kleine runte Hülle nicht anders erklären konnte, bzw. gar nicht auf einen anderen Gedanken gekommen wäre. Heute fand ich in der Erde neben dem Käfer dann wieder so ein Objekt, aber diesmal hab ich genauer hingeguckt. Das ist definitiv keine Nuss, das Ding hammse sich selbst gebaut. Respekt!

Unglaublich was man alles findet, wenn man mit offenen Augen durch den Garten geht!

Na jedenfalls ging’s nach der Käferpause weiter mit den Erdbeeren. Ich habe mir 6 Pflanzen der Sorte Manille vom Biohof Jeebel gegönnt. Die Sortenbeschreibung war einfach zu reizvoll. Den Rest fülle ich mit Senkern aus dem eigenen Beet auf. Leider weiß ich nicht mehr, welche Sorte das ist, also ist das ab jetzt die Brummsche Mystery-Erdbeere. (c:

Die Brummschen Mysteryerdbeersenker standen jetzt über einen Monat in Eimern mit Wasser. Weil es so verregnet war und ich nicht daran gedacht hatte, war einer der Eimer fast komplett vollgelaufen. Dementsprechend haben die Pflanzen etwas gelitten, vor allem die Wurzeln. Die am besten aussehenden habe ich eingepflanzt, der Rest landet auf dem Kompost.

Ein bisschen Buddeln, noch ein paar neue Schilder aus Astscheiben machen – fertsch! (c:

Am nächsten Wurzeltag stecke ich noch großzügig Knobi dazwischen. Erdbeeren lieben Knobi und Zwiebeln. Da sich letztere wohl aber gegenseitig nicht mögen, muss man sich zwischen beiden entscheiden. Da meine bestellten Steckzwiebeln noch unterwegs sind, greife ich halt auf den bereits geernteten Knobi zurück.

Bohnen auf der Terrasse

OK, eine Aufgabe erledigt, auf zur Terrasse! Dort standen ja unter anderem drei Kübel mit mir ganz besonders nahe stehenden Pflanzen: Die Paprika „King of the North“ und die Buschtomaten „Bajaja“, die laut Sortenbeschreibung so um die 600 oder mehr Früchte pro Pflanze hervorbringen sollen. Auf die war ich mehr gespannt als auf alle anderen neuen Sorten zusammen.

Drei Kübel, bewacht von den Aufrechten Achtzehn. Leider konnte die gegen den Dauerregen und die anschließende Schneckenplage nur wenig ausrichten: Während die Paprika überraschend gut gedeihen, wurden meine geliebten Bajajas von der vermaledeiten Kraut- und Braunfäule dahingerafft. Wir sprachen auch darüber. Die letzte überlebende Pflanze steht jetzt auf Schwiegermutters Balkon, ich hoffe dass ich von da noch ein paar Samen für 2022 bekomme.

Seitdem hatte ich ein paar Prunkbohnen in die beiden leeren Kübel gesät, aber bis auf zwei oder drei haben mir auch die die Schnecken abgefressen. Hmpf. Mitte August habsch dann im Haus die letzten Bohnensamen vorgezogen. Allerdings zu spät bemerkt dass die vergeilen, weil sie am Küchenfenster nur nach Norden rausgucken und zuwenig Licht bekommen. Die waren also ein wenig gagelig, haben sich aber in der letzten Woche auf der Terrasse auf der Südseite ganz gut gemacht:

Immer noch gagelig, aber nicht mehr so schlimm wie noch kürzlich.

Guckt euch mal die Wurzelbildung an. Beeindruckend, oder?

Ein paar Nachzügler sind dabei, mal sehn wie die sich nach em Umzug so machen…

…so, schnell noch ein Rankgerüst zusammengehackt….

…und fertsch! (c:

Hoffentlich lassen die Schnecken die jetzt endlich in Ruhe.

Übrigens, apropos Schnecken: Inzwischen sind es zwr deutlich weniger geworden, aber dafür trauen die sich jetzt auch tagsüber raus. Bisher kamen die immer erst ini der Dämmerung aus ihren Winkeln gekrochen, jetzt findet man die regelmäßig am hellichten Tage mitten auf der Wiese. Ich muss nächstes Jahr mal bewusst darauf achten, ob sich deren Verhalten im Verlauf des Sommers ändert, oder ob das vielleicht am Wetter hängt. Spannend…

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